Inline Skating - mehr als nur ein Sport
Inline Skating ist mehr als ein Sport, mehr als Fitness, Hobby und Freizeit. Es ist ein Lifestyle, gibt dir dieses Gefühl von Unabhängigkeit, Freiheit, Grenzenlosigkeit. Ob in Parks oder mitten in der Stadt, ob in Skatehallen oder auf den Promenaden − Inline Skating zieht in den Bann.
Speed Skater peitschen auf den glatten Straßen durch Gassen und von Hügeln hinab. Fitness Skater umrunden in kleinen Gruppen oder in großer Gemeinschaft weite Seen, rollen entlang belebter Boulevards und touren entlang der Flüsse von Ort zu Ort. Auf Parkplätzen und dem Campusgelände, in Wohnvierteln und in den Stadtzentren springen Free Skater über steile Treppen, kurven durch die geschäftigen Passagen und schlängeln mit 3-Wheel Skates Slalom durch die Menschenmengen. Stunt Skater flippen mit Aggressive Skates über Rampen aus Holz und gleiten durch den tiefen Bowl, grinden auf langen Rails und steinernen Curbs. Mit einem Three Sixty oder Five Forty, mit einem Misty Flip oder Flat Spin drehen sie sich um ihre Achsen, wirbeln durch die Luft und entmachten schier die Schwerkraft. Und der junge Nachwuchs übt sich auf Kinder Skates mit Helm, Knie- und Ellbogenschonern auf den Fahrradwegen und den Miniramps der Skateparks.
Ihr erinnert euch: Alles fing mit den altbekannten Rollschuhen an, die Bremse an der Fußspitze, zwei parallele Reihen mit Plastikrollen hintereinander. Ende der 80er Jahre griff Scott Olsen, ein US-amerikanischer Eishockeyspieler, eine ursprünglich belgische Idee aus dem 18. Jahrhundert auf. Um die Sommermonate zu überbrücken und weiter Hockey spielen zu können, baute er aus Schlittschuhen Inline Skates. Mit ihm und seiner Firma Rollerblade nahm der Boom des Inline Skatings seinen Anfang. Es folgten die Entwicklung von Stunt Skates und Aggressive Skates, von Free Skates, Fitness Skates und Speed Skates, 3-Wheel Skates und Kinder Skates. Mitte der 90er Jahre erreichte der Trend des Inline-Skatens seinen Höhepunkt und beherrschte nunmehr das Bild auf den Straßen. Erwachsene und Kinder, Individualsportler und Pärchen, Familien und Gruppen rollten auf den Fußgängerwegen und Plätzen. Große und moderne Skateparks entstanden, Events,
Wettkämpfe und neues Equipment sprießten aus dem Boden. Das Inline-Skaten wurde zu einem Volkssport.
Mit den Jahren ebbte der Boom wieder ab. Inline Skating kehrte zurück zu seinen Ursprüngen. Back to the roots. Die breite Masse an Trendsettern verschwandt, der Kern der Bewegung ist geblieben. Denn nach wie vor lebt der Spirit des Inline Skatings. Immer noch rollen Skater mit Herzblut auf den Straßen und cruisen über Quarterpipes, Spineramps und in Pools. Sie zocken weiter Inline-Hockey auf den umkämpften Spielfeldern und halten sich beim Nordic Blading fit. Und in den Sommernächten finden sich immer noch Monat für Monat Menschenmengen zusammen. Sie gleiten gemeinsam durch die warmen Straßenzüge der Großstädte Deutschlands. Warum? Aus Leidenschaft, aus Spaß und Hingabe. Aus der Liebe am Inline Skaten.